Inklusion geht alle an

SPD-Landtagskandidatin und Bürgermeisterkandidat Frank Kohl im Gespräch mit Fußballtrainer Marco Ginader
Ein Gesprächsthema am Wahlkampfbus stand schon mal fest. Neben dem überparteilich antretenden Bürgermeister-Kandidaten Frank Kohl und der SPD Gorxheimertal traf Koebe im Rahmen Ihrer Wahlkampftour durch die östliche Bergstraße auf Marco Ginader, der als Trainer einer inklusiven Fußballgruppe der TG Jahn Trösel seit Jahren Inklusion vor Ort mit Leben füllt. Einfach machen – das wünscht sich Ginader auch schon lange von der Politik, die gerade nahe der Landesgrenze viele bürokratische Hürden mit sich bringe. Fähige Koordinierungsstellen könnten da für betroffene Eltern einen großen Mehrwert darstellen.
„Inklusion gehört in alle Vereine und muss dort gelebt werden. Gerade im Sport können Vorurteile schnell abgebaut werden“, bringt Marco Ginader, Vater eines 20-Jährigen mit Down-Syndrom zum Ausdruck.
„Es erfordert mehr Mut, Willen und auch kreative Ideen, um Menschen mit Beeinträchtigung mehr teilhaben zu lassen,“ fügt Frank Kohl hinzu. Wie so oft gebe es bereits Leuchtturmprojekte, wie beispielsweise das Projekt „Zum Schwarzwälder Hirsch“, an dem Marcos Sohn teilnehmen konnte, allerdings bedürfe es enormer weiterer Anstrengungen, diese in die Fläche zu bringen.
Josefine Koebe tritt im Rahmen der anstehenden Landtagswahl auch dafür ein, politische Inhalte verständlich darzustellen. Leichte Sprache, mit der sie ihre Motivation und Ziele auf ihrer Webseite zusammenfasst, soll dazu dienen, auch Marcos Sohn direkt mit einzubeziehen. Im September darf Koebe ihn persönlich befragen, was er sich von der Landespolitik wünsche. Da nimmt sie mit ihren Kindern auf Einladung des Trainers an einer Trainingsstunde auf dem Sportplatz in Trösel teil.