Bürstadt: Utopische Kindergartengebühren

Die Familie und den Beruf in Einklang zu bringen, ist für viele Familien in der heutigen Zeit die große Kunst. Teilweise müssen für die Betreuung der Kinder dann alle Register gezogen werden und Oma und Opa mithelfen, sowie in den Kindergrippen und Kindergärten die volle Betreuungszeit in Anspruch genommen werden.
Jetzt sollen nach einer Vorlage der Stadt Bürstadt, gerade diese Gebühren für die benötigten Nachmittagsangebote fast um das Dreifache angehoben werden. Das hat zur Folge, dass sich das nicht mehr jeder leisten kann und die Familien noch mehr an ihre Grenzen kommen. Da hilft dann der gesetzliche Anspruch auf einen Platz auch nichts mehr.
Hier verfährt die Stadt Bürstadt nach dem Motto, ich habe nicht genügend Personal, also mach ich den Nachmittag so teuer, dass keiner mehr kommt. Wir finden das weder sozial noch gerechtfertigt, dass die Stadt ihren gesetzlichen Pflichten nicht nachkommen kann und das Problem auf diese Art lösen möchte.
Im vergangenen Sozialausschuss der Stadt Bürstadt wurde dem Vorschlag von der CDU, der FDP und sogar den Bündnis 90 Die Grünen zugestimmt. Eine Ohrfeige für alle Berufstätigen. Die SPD Bürstadt lehnt das entschieden ab und fordert Nachbesserungen in der Gebührensatzung. Gegen eine Anhebung aus Inflationsgründen, ist ja nichts zu sagen, aber diese Art der Erhebung ist unsozial.
Wir möchten Sie am kommenden Mittwoch, den 21. Juni um 19:00 Uhr im Ratskeller Bürstadt über das Vorhaben der Stadt informieren und freuen uns auf eine gute Diskussion.
Ihre SPD Bürstadt