SPD Bergstraße lobt Absicht zur Tariftreue

Bergstraße. Die SPD-Kreistagsfraktion Bergstraße befürworte die Absicht beim Zweckverband Abfallwirtschaft Kreis Bergstraße (ZAKB) endlich die Service GmbH abzuschaffen. „Es ist mir als Gewerkschaftsmitglied nicht verständlich, dass unter demselben Dach für die gleiche Arbeit unterschiedliche Gehälter gezahlt werden. Erstaunlich ist zudem, dass bei einer öffentlichen Aufgabe, wie der Abfallentsorgung kein Tarifvertrag gelten kann. Dieser Schritt ist längst überfällig“, kommentiert Marius Schmidt, Vorsitzender der SPD Bergstraße und Mitglied des Kreistages die Absicht, endlich für die Abfallentsorgung im Landkreis eine einheitliche tarifliche Regelung zu finden. In der Service GmbH hätten frühere Verantwortliche versucht auf dem Rücken der Beschäftigten Kosten zu drücken, indem man keine tarifliche Bindung eingegangen sei. Doch die Zeiten hätten sich geändert, am Arbeitsmarkt seien kaum noch Kräfte zu finden, schon gar nicht, wenn andernorts tariflich, also besser, gezahlt werde.

„Die Auflösung der Service GmbH spart zusätzlich Geld, da die Umsatzsteuer für die Service GmbH zu großen Teilen entfalle. Damit hat man die Möglichkeit, die freiwerdenden finanziellen Mittel für die tarifliche Neustrukturierung, ganz im Sinne der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzusetzen“, führt der Bergsträßer SPD Chef weiter aus. Auf Initiative der Sozialdemokraten hin, könne nun eine jahrelange Ungerechtigkeit enden. „Faire, gerechte Löhne und tarifliche Bezahlung beim ZAKB sind das Gebot der Stunde. Zudem wird eine fünfzehn Jahre alte, überkommene und teure Struktur abgeschafft. Aus diesen Gründen wird die SPD in den nun anstehenden Diskussionen der Kreisgremien konstruktiv im Sinne der Mitarbeiterschaft und der Gebührenzahler begleiten“, beendet Marius Schmidt die Stellungnahme der SPD.