SPD: Neue KDU-Richtlinien ein weiterer Baustein für bezahlbares Wohnen

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Bensheim. Landrat Engelhardt informierte im Kreistag vergangenen Montag über die Verabschiedung des neuen Konzeptes zur Berechnung und Abwicklung der Kosten der Unterkunft im Kreis Bergstraße im KreisausschussEin weiterer Baustein für bezahlbares Wohnen im Kreis Bergstraße“, freut sich die SPD-Kreistagsfraktion. Die Kosten der Unterkunft regeln den Satz, den der Eigenbetrieb „Neue Wege“ Empfängern von Arbeitslosengeld II für die Miete einer Wohnung übernimmt. „Mit dieser nach Jahren erstmals wieder erfolgten Erhöhung bekämpfen wir den im Kreis Bergstraße leider zu häufig vorkommenden Fall, dass aus dem knappen Regelsatz von Hartz IV auch noch ein Teil der Miete bestritten werden muss, damit die Wohnung weiterhin genutzt oder überhaupt erst angemietet werden kann. Das ist ein kleiner Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit“, so die SPD. Mit den Erhöhungen sind aber auch die Definitionsgrenzen für sozialen Wohnungsbau gestiegen: „Dies trägt den gestiegenen Baukosten Rechnung. Somit wird der Neubau von staatlich gefördertem Mietwohnungsbau für die Baugenossenschaften im Kreis auch wieder rentabler als zuvor.“, meint Kreisbeigeordneter Karsten Krug.

Ab sofort wird der Satz nicht nur je nach Größe des Haushaltes bzw. der Wohnung um teilweise mehr als 20 Prozent erhöhtEs erfolgt auch ein Wechsel des Systems von bisherigenBetrachtung der Nettokaltmiete hin zur Bruttokaltmiete. Hinzu kommt noch ein Klimabonus oben drauf, wenn bestimmte energetische Voraussetzung erfüllt sind.Damit trägt dieses neue Konzept nicht nur der Rechtssicherheit und aktuellen angemessenen Preisen Rechnung sondern auch dem Klimaschutz und der Nachhaltigkeit. „Nach dem Wohnberater, der Baulandoffensive, der Senkung der Kreisumlage und der Offensive zur Leerstandsakquise ist dies ein weiteres Projekt um mehr bezahlbaren Wohnraum im Kreis Bergstraße zu schaffen“, so die SPD abschließend.