Lambrecht: „Ein Vorzeigeunternehmen mit Weltklasseprodukten“

Viernheim, August 2015 – Die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion und Bergsträßer Bundestagsabgeordnete Christine Lambrecht hat im Rahmen ihrer Sommertour die Firma „Jöst Abrasives“ in Wald-Michelbach besucht. Mit großem Engagement und Begeisterung informierten Firmengründer Peter Jöst und sein Sohn Christian Jöst die Bundestagsabgeordnete und Wolfgang Sax (Mitglied der SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung Wald-Michelbach) über ihr Unternehmen, das weltweit Schleifmittel und Schleifsysteme verkauft.

Gleich zu Beginn des Gesprächs verdeutlichte Peter Jöst, worin das Erfolgsgeheimnis der 1981 durch ihn gegründeten Firma besteht: „Unsere Intention ist es, ständig Produkte zu erfinden, die es weltweit noch nicht gibt. Deswegen stecken wir jährlich rund 100.000 Euro in die Forschung und Entwicklung“. Dank dieses Ideenreichtums beliefert das mittelständische Unternehmen, in das mittlerweile auch die Söhne Christian und Dominik Jöst eingestiegen sind, Maler, Lackierer, Schlosser, aber auch die Automobilindustrie oder Hersteller von Windkraftanlagen auf der ganzen Welt. Der Umsatz beträgt jährlich 8 Millionen Euro.

Bei so viel Innovationskraft bleibt nicht aus, dass die Produkte von anderen Firmen unerlaubt kopiert werden. Zum Schutz ihrer Patente müssen immer wieder Rechtsstreitigkeiten durchgefochten werden. „Die Gerichtsprozesse ziehen sich oft über Jahren hin und sind sehr nervenaufreibend. Zudem fallen mitunter enorme Kosten an“, berichtete Peter Jöst aus seiner langjährigen Erfahrung. „Aber wenn es um unsere Patente geht, lassen wir uns auch nicht von wesentlich größeren Firmen in die Knie zwingen. Ich habe mich trotz des hohen Kostenrisikos schon bis zum Bundesgerichtshof geklagt und Recht bekommen“, erzählte er nicht ohne Stolz. Die Geschäftsführer und Christine Lambrecht sind sich darin einig, dass die funktionierende und verlässliche Gerichtsbarkeit ein eindeutiger Standortvorteil von Deutschland ist.

Ein weiterer Erfolgsfaktor des erfindungsreichen Unternehmens liegt in der hohen Zufriedenheit der rund 50 Mitarbeiter. „Ich behandele meine Mitarbeiter so, wie ich selbst gerne behandelt worden wäre, als ich noch Angestellter war“, erklärte Peter Jöst die Führungsgrundsätze der Firma. Dazu gehören grundsätzlich unbefristete Verträge ebenso wie die Einbeziehung der Belegschaft bei Neueinstellungen. Auch ältere Bewerber haben eine Chance. „Wir sind bisher sehr gut damit gefahren, auf altersmäßig gemischte Teams zu setzen. Über zu wenige Bewerbungen oder Fachkräftemangel können wir nicht klagen“, erklärte Christian Jöst hierzu.

Nach dem ausführlichen Gespräch bedankte Christine Lambrecht sich für die vielen Informationen und lobte das Unternehmen: „Die Firma Jöst ist wirklich ein absolutes Vorzeigeunternehmen mit Weltklasseprodukten in der Region. Hier wird bestens unter Beweis gestellt, dass der Odenwald ein guter Standort ist und sich wirtschaftlicher Erfolg und eine faire Behandlung der Mitarbeiter keineswegs ausschließen. Ich bin stolz ein solches Vorzeigeunternehmen im Kreis Bergstraße zu haben“, sagte Christine Lambrecht abschließend.