
WINTERKASTEN (red). Der Haushalt des Kreises Bergstraße sowie ein Ausblick auf die anstehende Landratsdirektwahl standen am vergangenen Wochenende auf der Tagesordnung der Klausurtagung der SPD Kreistagsfraktion in Lindenfels-Winterkasten. Gerald Kummer, Landratskandidat der Bergsträßer Sozialdemokraten, erläuterte hierbei nochmals seine programmatischen Schwerpunkte für die Wahl am 22. März: „Wir müssen in Zukunft mit den Herausforderungen des demografischen Wandels im ländlichen Raum vor dem Hintergrund einer katastrophalen finanziellen Ausstattung durch das Land fertig werden. Das bedeutet für uns: Wie können wir jungen Familien Perspektiven anbieten, um hier ihr Leben zu gestalten? Ich setze dabei auf gute Kinderbetreuung, moderne Schulen mit hochwertiger Schulsozialarbeit, eine tragfähige Breitbandanbindung und eine gute Verkehrsanbindung auf Straße und Schiene. Auf Augenhöhe mit den ehrenamtlichen Kommunalpolitikern möchte ich den Kreis Bergstraße als Zukunftskreis aufstellen“, so Kummer.
Gleichwohl galt der Blick der SPD auch dem parallel stattfindenden Parteitag der Bergsträßer CDU. „Wenn die beiden Landtagsabgeordneten Peter Stephan und Alexander Bauer heute freudestrahlend den Landratskandidaten Christian Engelhardt aufs Schild heben ist dies wieder einmal der Beweis für die Doppelzüngigkeit dieser Partei: Wenn Mitglieder des Landtages, die die kommunalfeindliche Finanzpolitik des Landes mitzuverantworten haben, nun hinter einem Kandidaten stehen, der sich in Verantwortung für die Menschen des Kreises gegen diese Politik zur Wehr setzen muss, ist das einfach unglaubwürdig“, konstatiert die SPD-Kreistagsfraktion. „Einem Kandidaten, der getragen wird von einer Partei, die sich in Wiesbaden und Berlin damit rühmt die Steuern nicht erhöht zu haben, aber im Kreis Bergstraße ehrenamtliche Kommunalpolitiker dazu bringt, Maßnahmen zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger zu beschließen, können wir unser Vertrauen keinesfalls aussprechen.“