SPD: „Bauers Kandidatur wäre ein Treppenwitz“

BERGSTRASSE (red). Die SPD Bergstraße reagierte im Rahmen ihrer Vorstandssitzung am vergangenen Freitag auf die sich verdichtenden Gerüchte, dass möglicherweise der bislang als Landtagsabgeordneter für die westliche Bergstraße agierende Alexander Bauer für die CDU ins Rennen um den Landratsposten geht: „Es wäre ein Treppenwitz wenn die CDU mit Bauer eine Person ins Rennen schicken würde, die eine Mitursache für den Kandidaturverzicht von Wilkes darstellt“, so die SPD. Die mangelhafte Unterstützung der beiden Landtagsabgeordneten Bauer und Stephan bei Wilkes‘ Auseinandersetzung mit der Landesregierung um eine angemessene Finanzausstattung der hessischen Landkreise sei der Beginn vielfacher Auseinandersetzungen in der Bergsträßer CDU gewesen. Diese gipfelten schließlich darin, dass Wilkes nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehe: „Bauer und Stephan haben den Landrat im Regen stehen lassen. Wenn die Aussage Wilkes‘ über die "politische Kaste", mit deren Gebahren er fremdele, auf einen Vorgang zutrifft, dann auf diesen“, konstatiert die SPD.

Auch die zuletzt gescheiterte Kreisbeigeordnetenwahl sei auch auf Konflikte zwischen Landrat und Landtagsabgeordneten zurückzuführen: „Wenn nun ausgerechnet einer der Männer, die Wilkes durch ihre Politik schlussendlich zum Aufhören gezwungen haben, Kandidat für seine Nachfolge werden sollte, wäre dies ein nahezu unglaublicher Vorgang. Erst in Wiesbaden kommunalfeindliche Beschlüsse zu Lasten des Kreises Bergstraße fassen, dann die Auseinandersetzung mit dem dagegen opponierenden Landrat zur Eskalation kommen lassen und nun die Interessen genau dieses Landkreises vertreten wollen, das passt nicht zusammen“, so die Bergsträßer SPD abschließend.