Einstimmig hat sich der Vorstand der SPD Bergstraße in seiner Sitzung am vergangenen Samstag dafür ausgesprochen, Christine Lambrecht wieder als Direktkandidatin für die Bundestagswahl im Jahr 2013 aufzustellen. Die Viernheimer Juristin würde, wenn die Wahlkreiskonferenz der SPD am 29.September in Lampertheim-Hüttenfeld dem Vorschlag des Vorstandes folgt, damit zum fünften Mal in Folge im Wahlkreis 188 als Direktkandidatin antreten. Wir spielen 2013 auf Sieg und nicht auf Platz, machte die erfahrene Politikerin, die seit 1998 ununterbrochen dem Deutschen Bundestag angehört, den Anspruch ihrer Partei bei den nächstjährigen Wahlen deutlich. Lambrecht, die vor ihrer Wahl in das bundesdeutsche Parlament über 20 Jahre in ihrer Heimatstadt Viernheim ehrenamtlich kommunalpolitisch tätig war, liegen arbeitsmarktpolitische Themen und soziale Gerechtigkeit besonders am Herzen: Der verstärkte Trend zu Leih- und Zeitarbeit auf dem Arbeitsmarkt muss gebrochen werden. Es muss wieder unabdingbar gelten: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Von sozialversicherungspflichtiger Arbeit muss man leben können, weshalb ich mich für einen gesetzlichen Mindestlohn einsetze. Denn in der prekären Lohnsituation liegt die Ursache für die sich bei vielen Menschen verstärkt abzeichnende Altersarmut, gegen die wir entschieden vorgehen müssen.
Ebenso machte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion klar, wie richtungsweisend die nächste Bundestagswahl ist. Man könne hier vor Ort den Grundstein dafür legen, dass schwarz-gelb abgelöst wird. Die Bundeskanzlerin steht einer chaotischen Truppe vor, die sich bei Themen wie guter Arbeit oder Fragen der Gleichstellung nicht einig ist und sich eine Panne nach der anderen leistet. Das Jahrhundertprojekt Energiewende ist durch Nachlässigkeiten der zuständigen Minister ebenso gefährdet. Unser Land kann sich diese Regierung nicht mehr leisten.
Als weiteren Kandidaten für die Landesliste schlägt der SPD-Vorstand den Delegierten der Wahlkreiskonferenz Stefan Ringer vor. Der Lindenfelser, der sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich in verschiedenen Ämtern in der Kommunalpolitik der Burgenstadt engagiert, bekleidete diese Funktion auch schon bei vergangenen Wahlen.
Mit arrivierten Kräften und neuen Ideen wollen wir es wissen. 2013 wird das Jahr des Wechsels. In Hessen und im Bund, so der Vorstand der Bergsträßer SPD abschließend.